Beschreibung
Die JVA Bruchsal betreibt eine offene landwirtschaftl. Abteilung am Standort Kislau. Das Gebäudeensemble der JVA ist geprägt
durch das alte Schloss und die vorgelagerten landwirtschaftl. Hofgebäude. Durch die Sanierung von drei Gebäuden konnten die
Arbeitsbedingungen für die hauptamtlichen Mitarbeiter sowie für die Häftlinge den aktuellen Anforderungen im Vollzug
angepasst werden. Der neue Hofladen erlaubt eine zeitgemäße Produktpräsentation. Die Umbauten der Ställe erlauben einen
wirtschaftlicheren Betrieb der Mastvieh- und Legehennenhaltung.
Großviehstall mit Anbau
Der vorhandene Stall wurde von einem milch- in einen mastviehaltenden Betriebumgewandelt. Die doppelte Einstallung wurde zu einer
einseitigen Stallung in Form eines Tretmiststalles umgebaut. Dabei wurde der Boden bzw. die Kellerdecke komplett ersetzt. Die
Aufenthaltsräume und Büroräume im Anbau wurden ebenfalls
saniert.
Hofladen / Neuer Verkaufsraum
Der neue Verkaufsraum entstand in einem ehem. Geräteraum, die dazugehörigen Vorbereitungs-, Aufbewahrungs- und
Kühlräume wurden im Schweinstall installiert. Lebensmittel der Mastvieh- und der Legehennenhaltung der JVA, sowie versch.
Produkte der landwirtschaftl. Erzeugnisse, können nun in einem zeitgemäßen Umfeld präsentiert werden. Hühnerstall
(ehem. Schweinestall)
Um die Legehennenhaltung zu erweitern, wurde ein denkmalgeschützter Schweinestall zu einem Legehennenstall umgebaut. Dabei wurde
das vorhandene Tragwerk und das äußere Erscheinungsbild erhalten. Die Tiere leben in Freilandhaltung und finden im Stall ihren
Witterungsschutz.
Projektdaten
Bauherr
Land Baden-Württemberg vertreten durch
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe
Nutzer
Justizvollzugsanstalt Bruchsal, Aussenstelle Kislau
Projektsteuerung
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe
Architekt
Kullmann Architekten
Oberhausen-Rheinhausen
Elektrofachplanung
Steger und Partner, Ing. Büro für Elektrotechnik, Karlsruhe
HLS Planung
Kalmbacher GmbH, TGA-Projektplanung, St. Leon-Rot
Projektdaten
Nutzfläche 2.500 m²
Bruttorauminhalt 8.500 m³
Gesamtbaukosten 3 Mio. Euro
Bauzeit April 2016 bis September 2018
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